Man Called Hero
Hongkong 1999

Regie:
Andrew Lau Wai Keung

Darsteller:
Ekin Cheng Yee Kin, Shu Qi, Kristy Yeung Kung Yu, Yuen Biao, Deon Lam Dik On, Nicholas Tse Ting Fung, Francis Ng Chun Yu, Anthony Wong Chau Sang, Ken Lo Wai Kwong, Mark Cheng Ho Nam, Sam Lee Chan Sam, Elvis Tsui Kam Kong, Jerry Lamb Hiu Fung, Grace Yip Pui Man, Jude Poyer, Cheng Pei Pei, Yu Ka Ho, Benjamin Yuen Wai Ho
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Hero ist ein mächtiger und begnadeter Kämpfer. Einige Japaner sind auf der Suche nach seinem mächtigen Schwert. Mit Hilfe einiger chinesischer Komplizen überfallen sie Heros Eltern und töten sie. Hero nimmt daraufhin blutige Rache und verläßt China in Richtung USA. Seine hochschwangere Frau läßt er zurück.

In den USA muß er zunächst in einem brutal geführten Steinbruch schuften, kann aber nach einiger Zeit entkommen. Als seine schwangere Frau ebenfalls in den USA eintrifft, scheint er wieder ein glücklicheres Leben führen zu können. Doch eine Gruppe Japaner, die immer noch hinter seinem mächtigen Schwert her ist, hat inzwischen seinen Aufenthalt ermittelt und so muß Hero wiederum in den Kampf ziehen, in dem seine Frau ihr Leben lassen muß.

Viele Jahre später kommt sein inzwischen erwachsener Sohn in die USA um nach seinem legendären Vater zu suchen und um mehr von seiner eigenen Vergangenheit zu erfahren. Durch einen alten Kriegerfreund seines Vaters erfährt er dessen Geschichte und wird auch über den traurigen Tod seiner Mutter aufgeklärt, die kurz nach seiner Geburt gestorben ist. Er war als Waise in China aufgewachsen, ohne bisher von der Geschichte seiner Eltern zu wissen.

Nach weiteren Ermittlungen steht er endlich seinem Vater gegenüber. Doch dieser will nicht mit ihm gesehen werden, da die Japaner immer noch nicht aufgegeben haben. Doch es ist bereits zu spät. Um das Leben seines Sohnes zu schützen muß sich Hero einem Duell mit dem Anführer der Japaner stellen, der einst schon seinen Meister besiegt hatte.



A Man Called Hero ist die Quasifortsetzung zu Storm Riders, der ein Jahr zuvor bei Hongkongs Box Office-Charts ordentlich abräumte. Insgesamt gesehen ist er etwas besser geraten als der völlig mißlungene Vorgänger, doch auch er ist noch weit davon entfernt ein wirklich berauschender Film zu sein.

Anstatt bei der Fortsetzung die Fehler und Mängel von Storm Riders auszumerzen, tappen Regisseur Andrew Lau und sein Stammautor Manfred Wong in dieselben Fallen. Ganz besonders deutlich wird das wieder beim furchtbar langweiligen und völlig zerfahrenen Drehbuch, daß sich ein weiteres Mal in zu vielen dieser typischen und völlig überflüssigen Nebenplots verliert. Die beiden Macher unternehmen dabei nicht einen einzigen Versuch, diese ganzen Handlungsstränge zu einer sinnvollen und in sich geschlossenen Einheit zusammenzufügen.

Statt dessen versuchen sie ihre mangelnde Phantasie und Klasse mit einigen stellenweise sehr aufgesetzt wirkenden Digitaleffekten, die aber mal abgesehen vom Endkampf auf der Freiheitsstatue wesentlich besser und ausgefeilter umgesetzt wurden als bei Storm Riders, zu übertünchen. So beweist uns auch A Man Called Hero, das die große Zeit des chinesischen Fantasykino längst vorbei ist und wohl auch so schnell nicht wiederkommen wird. Zudem gibt es zu bemängeln, daß sich der Film auch mit seinen Action- und Martial Arts Szenen, mal abgesehen von zwei größeren Auseinandersetzungen, vornehmlich zurück hält. Gerade in dieser Hinsicht hätte man einiges mehr herausholen können als noch bei Storm Riders, da hier mit Yuen Biao und Ken Lo genug kämpferisches Potential vorhanden gewesen wäre.

Anstatt diesen Vorteil zu nutzen, setzt Andrew Lau aber lieber auf eine völlig nichtssagende Story, die in unzähligen und ellenlangen Rückblenden erzählt wird. Als wäre das nicht der Langeweile genug, bekommt man zusätzlich noch massenhaft der berüchtigten und nichtssagenden Dialoge von Drehbuchautor Manfred Wong geboten, die man auf Grund ihrer Naivität stellenweise schon als harten Tobak bezeichnen muß.

So bedarf es letztendlich vieler großer Abstriche, um A Man Called Hero tatsächlich als halbwegs akzeptables Mainstreamkino bezeichnen zu können. Trotzdem hat er seine spärlich gesäten Momente. Ob das nun zu guter Unterhaltung ausreicht, muß jeder für sich selbst entscheiden. Wer bereits ein Narren an Storm Riders gefressen hat, der dürfte mit A Man Called Hero allerdings ganz richtig liegen.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

   

   

 

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