The Prince Of Portland Street
Hongkong, 1993

Regie:
Cheung Gon Man

Darsteller:
Dicky Cheung Wai Kin, Simon Yam Tat Wah, Anita Yuen Wing Yee, Sarah Lee Lai Yui, Tommy Wong Kwong Leung
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Ah Pao ist ein mächtiger und gefürchteter Triade. Im Gegensatz zu ihm ist sein Buddy Dao ein Hosenscheißer. Während einer Schlägerei wird Ah Pao so schwer am Kopf verletzt, so daß er nach dem er aus dem Koma erwacht, geistig auf dem Stand eines zehnjährigen ist.

Plötzlich sind die Rollen der beiden Männer vertauscht. Dao entwickelt sich zum brutalen Triaden und Ah Pao wird zu seinem Gefolgsmann. Als sich beide in zwei Hostessen verlieben gibt es Probleme. Die Mädchen haben sich mit einer rivalisierenden Triadengang angelegt. So müssen Ah Pao und Dao einige brutale Auseinandersetzungen überstehen, bis sie um die Hand der beiden Schönheiten anhalten können.



The Prince Of Portland Street ist mal wieder so ein arg konstruiert wirkender Bloodshedfilm von der Stange. Typisch für seine Entstehungszeit mischt er Action, Dramaelemente und Humor zu einem alles andere als geschlossenen Ganzen zusammen.

Simon Yams Gedächtnisverlust und seine daraufhin folgende mentale Wandlung zu einem Zehnjährigen wurde bereits von Wong Jing in seinem ungleich besseren und unterhaltsameren God Of Gamblers präsentiert. Wie auch Wong benutzt Regisseur Cheung Gon Man diese Thematik nur als Aufhänger für eine Aneinanderreihung zahlreicher Kaspereien, die aber alles andere als komisch rüberkommen. Durch diesen Klamauk wird auch der dramatische Touch des Films um einiges geschmälert und in den Hintergrund gedrängt. So hält sich die Wirkung der Dramaelemente trotz der soliden Darstellerleistungen auch arg in Grenzen.

Auch auf der Actionebene kann The Prince Of Portland Street nicht sonderlich überzeugen. Die Anzahl der alles andere als anregend inszenierten Kloppereien kann man an einer Hand abzählen. In diesem Zusammenhang bleibt noch zu erwähnen, daß das vergebene Category III-Rating mal wieder nicht hält was es verspricht. Interessanter Weise wurde die von mir gesehene Fassung trotz dieses Ratings noch arg zensiert. Nicht in den Gewaltszenen, sondern beim Gebrauch von Schimpfwörtern ist häufig ein lautes Piepen auf der Tonspur zu vernehmen. Zusätzlich wurden noch die Szenen digitalisiert, in denen Dicky Cheung nackt eine Straße entlang läuft.

Insgesamt ist The Prince Of Portland Street nur leidlich unterhaltsam und nur von ganz eingefleischten Simon Yam-Fetischisten zu ertragen.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 


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