
 
    
Der Marineoffizier eines koreanischen U-Bootes, Chan Seok, wird nach einer Meuterei, bei der er seinen Commander getötet hat, 
zum Tode verurteilt. Doch während 
man der Öffentlichkeit seine erfolgreiche Hinrichtung bekannt gibt, wird er an Bord des neuen Atom-U-Bootes Phantom gebracht. 
Wie er, sind alle dortigen 
Crewmitglieder zum Tode verurteilte Soldaten. Sie wissen nichts voneinander und dürfen sich auch nicht mit Namen anreden. 
Deshalb erhalten sie jeder eine Nummer, 
die nun ihr weiteres Leben bestimmt. 
 
Außer dem Captain weiß niemand über ihre geheimnisvolle Mission Bescheid. Nachdem er jeweils einen Schlüssel für die an 
Bord befindlichen Atomraketen an seinen 
Stellvertreter, 202, und Chan Seok ausgehändigt hat, wird er ermordet. Fortan übernimmt 202 das Kommando. Als man in 
Reichweite von Japan kommt, kreuzt ein 
japanischen U-Bootes ihren Weg. Plötzlich befiehlt 202 einen Torpedoangriff auf das U-Boot und gleichzeitig das Scharfmachen 
aller Atomraketen. Er hat allerdings nicht 
mit eisernen Willen von Chan Seok gerechnet, der sich weigert ihm seine Schlüssel auszuhändigen und gleichzeitig eine Meuterei 
gegen den neuen Commander 
anzettelt. Während die Lage bei den Koreanern immer brenzliger wird, kommt das japanische U-Boot, daß die feindselige Absicht 
von Phantom erkannt hat, immer 
näher.
 
    
Ohne Frage ist Südkorea neben Japan Asiens Kinoland der Zukunft. Nicht mal in Hongkong werden Filme mit einem derart hohem 
Budget produziert, so daß sich die 
einheimischen Großproduktionen in dieser Hinsicht durchaus mit den häufig überproduzierten Ergüssen Hollywoods messen 
können.
 
Auch Phantom The Submarine ist eine solche Produktion, die vom Budget zwar nicht allzu aufwendig ist, doch was die 
Inszenierung anbetrifft seinen amerikanischen 
Vorbildern durchaus das Wasser reichen kann. Inhaltlich kann der Film seine Nähe zum 1995 entstandenen Crimson Tide zwar 
nicht verhehlen, doch zu einer 
überflüssigen Angelegenheit macht ihn das noch lange nicht. 
 
Phantom The Submarine überzeugt zunächst durch seine von Regiedebütant Min Byung Chun erstaunlich stilvoll und packend 
umgesetzte Inszenierung. In Sachen 
Kameraführung und Schnitt ist er Crimson Tide deutlich überlegen. Da das Budget wie schon erwähnt nicht sonderlich hoch war, 
legte man hier sehr viel mehr Wert auf die 
psychische Auseinandersetzung zwischen den beiden Protagonisten und verzichtete größtenteils auf ausufernde Actionduelle. 
Dank der wirklich herausragenden 
Leistungen der beiden Hauptdarsteller will dieses Konzept auch größtenteils hervorragend funktionieren. Ihr Psychoduell erreicht 
eine bemerkenswerte Intensität, die den 
Film zu einer höchst spannenden und mitreißenden Angelegenheit werden läßt. 
 
So ist Phantom The Submarine schlußendlich ein packender U-Bootthriller und ein bemerkenswertes Regiedebüt obendrein.
 
(S.G.)
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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