The Dragon Family
Hongkong, 1988

Regie:
Lau Kar Wing

Darsteller:
Ken Tong Jan Yip, Alan Tam Wing Lun, Andy Lau Tak Wah, Norman Tsui Siu Keung, William Ho Ka Kui, Miu Kiu Wai, Chiao Chiao, Stanley Fung Sui Faan, Kent Cheng Jak Si, Phillip Ko Fei, Lau Kar Wing, Max Mok Siu Chung, Guk Fung, Shing Fui On, O Chun Hung, Charlie Cho Cha Lee, Kara Hui Ying Hung, Sin Ho Ying, Tam Jan Dung
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Nach dem Mord an einem Rivalen seines Stiefvaters, muß Allan Hong Kong Richtung Taiwan verlassen. Doch nun läuft das Familiengeschäft völlig aus dem Ruder. Sein nichtsnutziger Stiefbruder steigt in den Drogenhandel ein und legt sich so mit den Konkurrenten seines Vaters an. Die nehmen ihn als Geisel und locken den Vater in eine Falle, die tödlich für ihn endet. Er hinterläßt eine trauernde Witwe und vier leibliche Söhne, die sich nun um die Geschäfte kümmern müssen.

Doch schon bei der Beerdigung des Vaters kommt es zum großen Eklat, der in einer riesigen Katastrophe für alle Beteiligten mündet. Als Allan schließlich aus Taiwan zurückgeholt wird, ist es allerdings schon zu spät. Ihm bleibt nur noch eines zu tun. Blutige Rache dafür nehmen, was man ihm und seiner Familie angetan hat.



The Dragon Family ist mal wieder so eine typische Endachtzigermischung aus Triaden- und Actionfilm. Typisch in vielerlei Hinsicht, denn er fährt neben den seinerzeit sehr angesagten Darstellern, die allesamt schon in einer Vielzahl ähnlicher Rollen zu bewundern waren, auch eines dieses völlig unausgegorenen Skripts auf, das damals so an der Tagesordnung war. Das Drehbuch stellt wirklich eine mittelschwere Katastrophe dar. Logik und Glaubwürdigkeit sucht man absolut vergebens.

Dem Zuschauer wird ein für seine Entstehungszeit schon ziemlich ausgelutschter Plot um Freundschaft, Verrat und Vergeltung aufgetischt, der Langweiliger kaum sein könnte. Noch stärker ins Gewicht fällt aber das völlige Fehlen eines wirklichen Hauptdarstellers. Die Geschichte ist um fünf bis sechs Akteure herum konzipiert. Jeder erhält ungefähr die gleiche Spielzeit und darf nacheinander mehr oder weniger brutal aus dem Leben scheiden. Am Ende stehen genau die drei Protagonisten zum Showdown bereit, von denen man im bisherigen Verlauf der Handlung praktisch nichts zu sehen bekam. Trotz der Starbesetzung verspürt der Zuschauer so weder das geringste Interesse für die handelnden Personen, noch am weiteren Verlauf der Handlung.

Man hofft nur inständig, daß einem wenigsten in Sachen Action etwas halbwegs ansehnliches geboten wird. Ab der fünfzigsten Minute geht es dann in dieser Hinsicht auch ganz ordentlich zur Sache. Von nun an sind Shoot Outs und Blut en Masse angesagt. Diese Szenen besitzen zwar keine berauschende Eleganz, doch sind sie effektiv genug, um The Dragon Family, zumindest ab diesem Zeitpunkt und ganz besonders im absolut furiosen Finale, zu einer richtig unterhaltsamen Angelegenheit zu machen. Die letzte halbe Stunde kann so auch für vielerlei entschädigen. Doch auf Grund der enorm schwachen Story kommt The Dragon Family letztendlich nicht über die absolute Mittelmäßigkeit hinaus.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 

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