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Episode 1:  Eine Schulklasse macht zusammen mit ihrem Lehrer einen Ausflug in ein Schullandheim. Dort werden sie jedoch von einem irren Mörder erwartet, der die 
Gruppe genregerecht dezimiert.
 
Episode 2: Während der Weihnachtszeit macht ein Serienmörder, mit Faible für die Zungen seiner vornehmlich jungen Opfer, Tokio unsicher. Als sich an Heiligabend  
eine Mädchenrunde zum Feiern trifft, schlägt er brutal zu.
 
Episode 3: Eine Gruppe junger Mädchen macht einen Kurzurlaub am Meer. In ihrer Unterkunft wartet jedoch der Tod in Person eines brutalen Schlächters.
 
    
Handelsüblicher Episodenslasher aus Nippon, der inhaltlich wie formal dem Bodensatz des Genres zuzurechnen ist. Besetzt mit in Japan vorwiegend hippen weiblichen 
Teenagern, hat der Film auf der darstellerischen Ebene nur höchst unzureichendes zu bieten. Wie so oft dienen die jugendlichen Akteure lediglich als reines 
Kanonenfutter um 
ausreichend viele blutige Morde präsentieren zu können. Ihr Verhalten bleibt dabei immer den Genrekonventionen verpflichtet, so dass sie ausschließlich 
dumme Handlungen begehen, die sie jedes Mal in die Arme ihres Mörders treiben.
 
Eine halbwegs passable Handlung lässt sich so in keiner der drei Episoden finden. Ohne in irgendeiner Form auf die Motivation der Täter einzugehen gibt es lediglich 
Morde am Fließband, so dass die Produktion spätestens nach der Hälfte der Laufzeit furchtbar langweilt. Diese jederzeit herrschende Vorhersehbarkeit sorgt dann auch 
dafür, dass man der ganzen Angelegenheit keinerlei spannende Momente bescheinigen kann. Das reichlich dürftige Endergebnis versinkt ausschließlich in 
ausgenudelten Klischees, ohne je mit einer Erklärung für die Taten aufzuwaten. 
 
Auch handwerklich hat Regisseur Miyashita Noboru nicht gerade hochklassiges geleistet. Formal zu keiner Zeit wirklich durchschnittlich, wird die ganze Chose natürlich 
im billigen DTV Format präsentiert, so dass Akuma No Sumu Ie 2001 niemals dazu in der Lage ist, so etwas wie Atmosphäre zu verbreiten. Vor allem sind die Episoden 
immer dermaßen dunkel ausgeleuchtet  und mit verwackelter Handkamera eingefangen, dass man dem Geschehen kaum noch folgen kann. Da hilft es schließlich 
 auch nicht weiter, 
dass zumindest einige der Morde doch relativ blutig ausgefallen sind. 
 
Akuma No Sumu Ie 2001 ist letztendlich nicht mehr als ein ziemlich grausiger Slasher, der selbst eingefleischte Genrefans trotz ein paar blutiger Einlagen gnadenlos 
langweilen dürfte.
 
(S.G.)
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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